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Werbung von Fachhochschulen ist fragwürdig

Die NZZ greift in ihrem Interview mit Werner Inderbizin, ehemaliger Rektor (2007 bis 2011) der ZhaW, brisante Fragen auf. Inderbizin verpasst es, die Fragen mit der nötigen Schärfe zu beantworten. Trotzdem, die Stossrichtung ist richtig!

Die NZZ greift in ihrem Interview mit Werner Inderbizin, ehemaliger Rektor (2007 bis 2011) der ZhaW, brisante Fragen auf. Inderbizin verpasst es, die Fragen mit der nötigen Schärfe zu beantworten. Trotzdem, die Stossrichtung ist richtig!

Es ist von Seiten der Steuerzahlenden unhaltbar, dass sich die Hochschulen gegenseitig konkurrenzieren und dafür riesige Ausgaben für Werbung und PR tätigen. Dies ist nicht nur fragwürdig, sondern untragbar! Das Geld, das Hochschulen zugeprochen wird, muss in Lehre und Forschung fliessen - und nicht in Werbung und PR.

Die NZZ und Inderbizin greifen auf, dass sich die Fachhochschulen mehr und mehr den Universitäten angleichen. Der fh-zh setzt sich dafür ein, dass die Fachhochschulen ein eigenes Profil mit starker Nähe zur Berufspraxis pflegen. Stattdessen versuchen die Führungsgremien von der Regierungsrätin, über die Rektoren bis hin zum Hochschulrat die Verwissenschaftlichung voranzutreiben - indem sie Professuren (eine wissenschaftliche Kategorie) als eigene Personalkategorie zu installieren versuchen. Damit verlieren die Hochschulen ihren Bezug zur Berufspraxis - sie geben ihre Kernkompetenz auf.